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德语经典童话阅读《白雪公主》

http://deyu.yinghuaedu.com  来源:英华教育(青岛)语言中心  发布时间:2012-09-05 10:53:50

英华教育(青岛)语言中心,Es war einmal mitten im Winder, und die Schneeflocken fielen wie Federn vom Himmel herab, da saß eine Königin an einem Fenster

Es war einmal mitten im Winder, und die Schneeflocken fielen wie Federn vom Himmel herab, da saß eine Königin an einem Fenster, das einen Rahmen von schwarzem Ebenholz hatte, und nähte. Und wie sie so nähte und nach dem Schnee aufblickte, stach sie sich mit der Nadel in den Finger, und es fielen drei Tropfen Blut in den Schnee. Und weil das Rote im weißen Schnee so schön aussah, dachte sie bei sich 'hätt ich ein Kind so weiß wie Schnee, so rot wie Blut, und so schwarz wie das Holz an dem Rahmen.' Bald darauf bekam sie ein Töchterlein, das war so weiß wie Schnee, so rot wie Blut, und so schwarzhaarig wie Ebenholz, und ward darum das Schneewittchen (Schneeweißchen) genannt. Und wie das Kind geboren war, starb die Königin. 

Über ein Jahr nahm sich der König eine andere Gemahlin. Es war eine schöne Frau, aber sie war stolz und übermütig, und konnte nicht leiden, daß sie an Schönheit von jemand sollte übertroffen werden. Sie hatte einen wunderbaren Spiegel, wenn sie vor den trat und sich darin beschaute, sprach sie 

'Spieglein, Spieglein an der Wand, 
wer ist die Schönste im ganzen Land?' 

so antwortete der Spiegel 

'Frau Königin, Ihr seid die Schönste im Land.' 

Da war sie zufrieden, denn sie wußte, daß der Spiegel die Wahrheit sagte. 

Schneewittchen aber wuchs heran und wurde immer schöner, und als es sieben Jahre alt war, war es so schön wie der klare Tag, und schöner als die Königin selbst. Als diese einmal ihren Spiegel fragte 

'Spieglein, Spieglein an der Wand, 
wer ist die Schönste im ganzen Land?' 

so antwortete er 

'Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, 
aber Schneewittchen ist tausendmal schöner als Ihr.' 

Da erschrak die Königin und ward gelb und grün vor Neid. Von Stund an, wenn sie Schneewittchen erblickte, kehrte sich ihr das Herz im Leibe herum, so haßte sie das Mädchen. Und der Neid und Hochmut wuchsen wie ein Unkraut in ihrem Herzen immer höher, daß sie Tag und Nacht keine Ruhe mehr hatte. Da rief sie einen Jäger und sprach 'bring das Kind hinaus in den Wald, ich wills nicht mehr vor meinen Augen sehen. Du sollst es töten und mir Lunge und Leber zum Wahrzeichen mitbringen.' Der Jäger gehorchte und führte es hinaus, und als er den Hirschfänger gezogen hatte und Schneewittchens unschuldiges Herz durchbohren wollte, fing es an zu weinen und sprach 'ach, lieber Jäger, laß mir mein Leben; ich will in den wilden Wald laufen und nimmermehr wieder heim kommen.' Und weil es so schön war, hatte der Jäger Mitleid und sprach 'so lauf hin, du armes Kind.' 'Die wilden Tiere werden dich bald gefressen haben,' dachte er, und doch wars ihm, als wär ein Stein von seinem Herzen gewälzt, weil er es nicht zu töten brauchte. Und als gerade ein junger Frischling dahergesprungen kam, stach er ihn ab, nahm Lunge und Leber heraus, und brachte sie als Wahrzeichen der Königin mit. Der Koch mußte sie in Salz kochen, und das boshafte Weib aß sie auf und meinte, sie hätte Schneewittchens Lunge und Leber gegessen. 

Nun war das arme Kind in dem großen Wald mutterseelig allein, und ward ihm so angst, daß es alle Blätter an den Bäumen ansah und nicht wußte, wie es sich helfen sollte. Da fing es an zu laufen und lief über die spitzen Steine und durch die Dornen, und die wilden Tiere sprangen an ihm vorbei, aber sie taten ihm nichts. Es lief, solange nur die Füße noch fort konnten, bis es bald Abend werden wollte, da sah es ein kleines Häuschen und ging hinein, sich zu ruhen. In dem Häuschen war alles klein, aber so zierlich und reinlich, daß es nicht zu sagen ist. Da stand ein weißgedecktes Tischlein mit sieben kleinen Tellern, jedes Tellerlein mit seinem Löffelein, ferner sieben Messerlein und Gäblein, und sieben Becherlein. An der Wand waren sieben Bettlein nebeneinander aufgestellt und schneeweiße Laken darüber gedeckt. Schneewittchen, weil es so hungrig und durstig war, aß von jedem Tellerlein ein wenig Gemüs und Brot, und trank aus jedem Becherlein einen Tropfen Wein; denn es wollte nicht einem allein alles wegnehmen. Hernach, weil es so müde war, legte es sich in ein Bettchen, aber keins paßte; das eine war zu lang, das andere zu kurz, bis endlich das siebente recht war: und darin blieb es liegen, befahl sich Gott und schlief ein. 

Als es ganz dunkel geworden war, kamen die Herren von dem Häuslein, das waren die sieben Zwerge, die in den Bergen nach Erz hackten und gruben. Sie zündeten ihre sieben Lichtlein an, und wie es nun hell im Häuslein ward, sahen sie, daß jemand darin gewesen war, denn es stand nicht alles so in der Ordnung, wie sie es verlassen hatten. Der erste sprach 'wer hat auf meinem Stühlchen gesessen?' Der zweite 'wer hat von meinem Tellerchen gegessen?' Der dritte 'wer hat von meinem Brötchen genommen?' Der vierte 'wer hat von meinem Gemüschen gegessen?' Der fünfte 'wer hat mit meinem Gäbelchen gestochen?' Der sechste 'wer hat mit meinem Messerchen geschnitten?' Der siebente 'wer hat aus meinem Becherlein getrunken?' Dann sah sich der erste um und sah, daß auf seinem Bett eine kleine Delle war, da sprach er 'wer hat in mein Bettchen getreten?' Die andern kamen gelaufen und riefen 'in meinem hat auch jemand gelegen.' Der siebente aber, als er in sein Bett sah, erblickte Schneewittchen, das lag darin und schlief. Nun rief er die andern, die kamen herbeigelaufen, und schrien vor Verwunderung, holten ihre sieben Lichtlein und beleuchteten Schneewittchen. 'Ei, du mein Gott! ei, du mein Gott!' riefen sie, 'was ist das Kind so schön!' und hatten so große Freude, daß sie es nicht aufweckten, sondern im Bettlein fortschlafen ließen. Der siebente Zwerg aber schlief bei seinen Gesellen, bei jedem eine Stunde, da war die Nacht herum. 

Als es Morgen war, erwachte Schneewittchen, und wie es die sieben Zwerge sah, erschrak es. Sie waren aber freundlich und fragten 'wie heißt du?' 'Ich heiße Schneewittchen,' antwortete es. 'Wie bist du in unser Haus gekommen?' sprachen weiter die Zwerge. Da erzählte es ihnen, daß seine Stiefmutter es hätte wollen umbringen lassen, der Jäger hätte ihm aber das Leben geschenkt, und da wär es gelaufen den ganzen Tag, bis es endlich ihr Häuslein gefunden hätte. Die Zwerge sprachen 'willst du unsern Haushalt versehen, kochen, betten, waschen, nähen und stricken, und willst du alles ordentlich und reinlich halten, so kannst du bei uns bleiben, und es soll dir an nichts fehlen.' 'Ja,' sagte Schneewittchen, 'von Herzen gern,' und blieb bei ihnen. Es hielt ihnen das Haus in Ordnung: morgens gingen sie in die Berge und suchten Erz und Gold, abends kamen sie wieder, und da mußte ihr Essen bereit sein. Den Tag über war das Mädchen allein, da warnten es die guten Zwerglein und sprachen 'hüte dich vor deiner Stiefmutter, die wird bald wissen, daß du hier bist; laß ja niemand herein.' 

Die Königin aber, nachdem sie Schneewittchens Lunge und Leber glaubte gegessen zu haben, dachte nicht anders, als sie wäre wieder die erste und Allerschönste, trat vor ihren Spiegel und sprach 

'Spieglein, Spieglein an der Wand, 
wer ist die Schönste im ganzen Land?' 

Da antwortete der Spiegel 

'Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, 
aber Schneewittchen über den Bergen 
bei den sieben Zwergen 
ist noch tausendmal schöner als Ihr.' 

Da erschrak sie, denn sie wußte, daß der Spiegel wahrheit sprach, und merkte, daß der Jäger sie betrogen hatte und Schneewittchen noch am Leben war. Und da sann und sann sie aufs neue, wie sie es umbringen wollte; denn solange sie nicht die Schönste war im ganzen Land, ließ ihr der Neid keine Ruhe. Und als sie sich endlich etwas ausgedacht hatte, färbte sie sich das Gesicht, und kleidete sich wie eine alte Krämerin, und war ganz unkenntlich. In dieser Gestalt ging sie über die sieben Berge zu den sieben Zwergen, klopfte an die Türe und rief 'schöne Ware feil! feil!' Schneewittchen guckte zum Fenster heraus und rief 'guten Tag, liebe Frau, was habt Ihr zu verkaufen?' 'Gute Ware, schöne Ware,' antwortete sie, 'Schnürriemen von allen Farben,' und holte einen hervor, der aus bunter Seide geflochten war. 'Die ehrliche Frau kann ich hereinlassen,' dachte Schneewittchen, riegelte die Türe auf und kaufte sich den hübschen Schnürriemen. 'Kind,' sprach die Alte, 'wie du aussiehst! komm, ich will dich einmal ordentlich schnüren.' Schneewittchen hatte kein Arg, stellte sich vor sie, und ließ sich mit dem neuen Schnürriemen schnüren: aber die Alte schnürte geschwind und schnürte so fest, daß dem Schneewittchen der Atem verging, und es für tot hinfiel. 'Nun bist du die Schönste gewesen,' sprach sie und eilte hinaus. 

Nicht lange darauf, zur Abendzeit, kamen die sieben Zwerge nach Haus, aber wie erschraken sie, als sie ihr liebes Schneewittchen auf der Erde liegen sahen; und es regte und bewegte sich nicht, als wäre es tot. Sie hoben es in die Höhe, und weil sie sahen, daß es zu fest geschnürt war, schnitten sie den Schnürriemen entzwei: da fing es an ein wenig zu atmen, und ward nach und nach wieder lebendig. Als die Zwerge hörten, was geschehen war, sprachen sie 'die alte Krämerfrau war niemand als die gottlose Königin: hüte dich und laß keinen Menschen herein, wenn wir nicht bei dir sind.' 

Das böse Weib aber, als es nach Haus gekommen war, ging vor den Spiegel und fragte 

'Spieglein, Spieglein an der Wand, 
wer ist die Schönste im ganzen Land?' 

Da antwortete er wie sonst 

'Frau Königin' Ihr seid die Schönste hier, 
aber Schneewittchen über den Bergen 
bei den sieben Zwergen 
ist noch tausendmal schöner als Ihr.' 

Als sie das hörte, lief ihr alles Blut zum Herzen, so erschrak sie, denn sie sah wohl, daß Schneewittchen wieder lebendig geworden war. 'Nun aber,' sprach sie, 'will ich etwas aussinnen, das dich zugrunde richten soll,' und mit Hexenkünsten, die sie verstand, machte sie einen giftigen Kamm. Dann verkleidete sie sich und nahm die Gestalt eines andern alten Weibes an. So ging sie hin über die sieben Berge zu den sieben Zwergen, klopfte an die Türe und rief 'gute Ware feil! feil!' Schneewittchen schaute heraus und sprach 'geht nur weiter, ich darf niemand hereinlassen.' 'Das Ansehen wird dir doch erlaubt sein,' sprach die Alte, zog den giftigen Kamm heraus und hielt ihn in die Höhe. Da gefiel er dem Kinde so gut, daß es sich betören ließ und die Türe öffnete. Als sie des Kaufs einig waren, sprach die Alte 'nun will ich dich einmal ordentlich kämmen.' Das arme Schneewittchen dachte an nichts, und ließ die Alte gewähren, aber kaum hatte sie den Kamm in die Haare gesteckt, als das Gift darin wirkte, und das Mädchen ohne Besinnung niederfiel. 'Du Ausbund von Schönheit,' sprach das boshafte Weib, 'jetzt ists um dich geschehen,' und ging fort. Zum Glück aber war es bald Abend, wo die sieben Zwerglein nach Haus kamen. Als sie Schneewittchen wie tot auf der Erde liegen sahen, hatten sie gleich die Stiefmutter in Verdacht, suchten nach, und fanden den giftigen Kamm, und kaum hatten sie ihn herausgezogen, so kam Schneewittchen wieder zu sich und erzählte, was vorgegangen war. Da warnten sie es noch einmal, auf seiner Hut zu sein und niemand die Türe zu öffnen. 

Die Königin stellte sich daheim vor den Spiegel und sprach 

'Spieglein, Spieglein an der Wand, 
wer ist die Schönste im ganzen Land?' 

Da antwortete er wie vorher 

'Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, 
aber Schneewittchen über den Bergen 
bei den sieben Zwergen 
ist noch tausendmal schöner als Ihr.' 

Als sie den Spiegel so reden hörte, zitterte und bebte sie vor Zorn. 'Schneewittchen soll sterben,' rief sie, 'und wenn es mein eignes Leben kostet.' Darauf ging sie in eine ganz verborgene einsame Kammer, wo niemand hinkam, und machte da einen giftigen giftigen Apfel. Äußerlich sah er schön aus, weiß mit roten Backen, daß jeder, der ihn erblickte, Lust danach bekam, aber wer ein Stückchen davon aß, der mußte sterben. Als der Apfel fertig war, färbte sie sich das Gesicht und verkleidete sich in eine Bauersfrau, und so ging sie über die sieben Berge zu den sieben Zwergen. Sie klopfte an, Schneewittchen streckte den Kopf zum Fenster heraus und sprach 'ich darf keinen Menschen einlassen, die sieben Zwerge haben mirs verboten.' 'Mir auch recht,' antwortete die Bäuerin, 'meine Äpfel will ich schon los werden. Da, einen will ich dir schenken.' 'Nein,' sprach Schneewittchen, 'ich darf nichts annehmen.' 'Fürchtest du dich vor Gift?' sprach die Alte, 'siehst du, da schneide ich den Apfel in zwei Teile; den roten Backen iß du, den weißen will ich essen.' Der Apfel war aber so künstlich gemacht, daß der rote Backen allein vergiftet war. Schneewittchen lüsterte den schönen Apfel an, und als es sah, daß die Bäuerin davon aß, so konnte es nicht länger widerstehen, streckte die Hand hinaus und nahm die giftige Hälfte. Kaum aber hatte es einen Bissen davon im Mund, so fiel es tot zur Erde nieder. Da betrachtete es die Königin mit grausigen Blicken und lachte überlaut und sprach 'weiß wie Schnee, rot wie Blut, schwarz wie Ebenholz! diesmal können dich die Zwerge nicht wieder erwecken.' Und als sie daheim den Spiegel befragte 

'Spieglein, Spieglein an der Wand, 
wer ist die Schönste im ganzen Land?' 

so antwortete er endlich 

'Frau Königin, Ihr seid die Schönste im Land.' 

Da hatte ihr neidisches Herz Ruhe, so gut ein neidisches Herz Ruhe haben kann. 

Die Zwerglein, wie sie abends nach Haus kamen, fanden Schneewittchen auf der Erde liegen, und es ging kein Atem mehr aus seinem Mund, und es war tot. Sie hoben es auf, suchten, ob sie was Giftiges fänden, schnürten es auf, kämmten ihm die Haare, wuschen es mit Wasser und Wein, aber es half alles nichts; das liebe Kind war tot und blieb tot. Sie legten es auf eine Bahre und setzten sich alle siebene daran und beweinten es, und weinten drei Tage lang. Da wollten sie es begraben, aber es sah noch so frisch aus wie ein lebender Mensch, und hatte noch seine schönen roten Backen. Sie sprachen 'das können wir nicht in die schwarze Erde versenken,' und ließen einen durchsichtigen Sarg von Glas machen, daß man es von allen Seiten sehen konnte, legten es hinein, und schrieben mit goldenen Buchstaben seinen Namen darauf, und daß es eine Königstochter wäre. Dann setzten sie den Sarg hinaus auf den Berg, und einer von ihnen blieb immer dabei und bewachte ihn. Und die Tiere kamen auch und beweinten Schneewittchen, erst eine Eule, dann ein Rabe, zuletzt ein Täubchen. 

Nun lag Schneewittchen lange lange Zeit in dem Sarg und verweste nicht, sondern sah aus, als wenn es schliefe, denn es war noch so weiß als Schnee, so rot als Blut, und so schwarzhaarig wie Ebenholz. Es geschah aber, daß ein Königssohn in den Wald geriet und zu dem Zwergenhaus kam, da zu über nachten. Er sah auf dem Berg den Sarg und das schöne Schneewittchen darin, und las, was mit goldenen Buchstaben darauf geschrieben war. Da sprach er zu den Zwergen 'laßt mir den Sarg, ich will euch geben, was ihr dafür haben wollt.' Aber die Zwerge antworteten 'wir geben ihn nicht um alles Gold in der Welt.' Da sprach er 'so schenkt mir ihn, denn ich kann nicht leben, ohne Schneewittchen zu sehen, ich will es ehren und hochachten wie mein Liebstes.' Wie er so sprach, empfanden die guten Zwerglein Mitleiden mit ihm und gaben ihm den Sarg. Der Königssohn ließ ihn nun von seinen Dienern auf den Schultern forttragen. Da geschah es, daß sie über einen Strauch stolperten, und von dem Schüttern fuhr der giftige Apfelgrütz, den Schneewittchen abgebissen hatte, aus dem Hals. Und nicht lange, so öffnete es die Augen, hob den Deckel vom Sarg in die Höhe, und richtete sich auf, und war wieder lebendig. 'Ach Gott, wo bin ich?' rief es. Der Königssohn sagte voll Freude 'du bist bei mir,' und erzählte, was sich zugetragen hatte, und sprach 'ich habe dich lieber als alles auf der Welt; komm mit mir in meines Vaters Schloß, du sollst meine Gemahlin werden.' Da war ihm Schneewittchen gut und ging mit ihm, und ihre Hochzeit ward mit großer Pracht und Herrlichkeit angeordnet. 

Zu dem Fest wurde aber auch Schneewittchens gottlose Stiefmutter eingeladen. Wie sie sich nun mit schönen Kleidern angetan hatte, trat sie vor den Spiegel und sprach 

'Spieglein' Spieglein an der Wand' 
wer ist die Schönste im ganzen Land?' 

Der Spiegel antwortete 

'Frau Königin' Ihr seid die Schönste hier, 
aber die junge Königin ist tausendmal schöner als Ihr.' 
Da stieß das böse Weib einen Fluch aus, und ward ihr so angst, so angst, daß sie sich nicht zu lassen wußte. Sie wollte zuerst gar nicht auf die Hochzeit kommen: doch ließ es ihr keine Ruhe, sie mußte fort und die junge Königin sehen. Und wie sie hineintrat, erkannte sie Schneewittchen, und vor Angst und Schrecken stand sie da und konnte sich nicht regen. Aber es waren schon eiserne Pantoffeln über Kohlenfeuer gestellt und wurden mit Zangen hereingetragen und vor sie hingestellt. Da mußte sie in die rotglühenden Schuhe treten und so lange tanzen, bis sie tot zur Erde fiel. 


【参考译文】 

白雪公主 

严冬时节,鹅毛一样的大雪片在天空中到处飞舞着,有一个王后坐在王宫里的一扇窗子边,正在为她的女儿做针线活儿,寒风卷着雪片飘进了窗子,乌木窗台上飘落了不少雪花。她抬头向窗外望去,一不留神,针刺进了她的手指,红红的鲜血从针口流了出来,有三点血滴落在飘进窗子的雪花上。她若有所思地凝视着点缀在白雪上的鲜红血滴,又看了看乌木窗台,说道:“但愿我小女儿的皮肤长得白里透红,看起来就像这洁白的雪和鲜红的血一样,那么艳丽,那么骄嫩,头发长得就像这窗子的乌木一般又黑又亮!” 
  她的小女儿渐渐长大了,小姑娘长得水灵灵的,真是人见人爱,美丽动人。她的皮肤真的就像雪一样的白嫩,又透着血一样的红润,头发像乌木一样的黑亮。所以王后给她取了个名字,叫白雪公主。但白雪公主还没有长大,她的王后妈妈就死去了。 
  不久,国王爸爸又娶了一个妻子。这个王后长得非常漂亮,但她很骄傲自负,嫉妒心极强,只要听说有人比她漂亮,她都不能忍受。她有一块魔镜,她经常走到镜子面前自我欣赏,并问道: 
  “告诉我,镜子,告诉我实话! 
  这儿所有的女人谁最漂亮? 
  告诉我她是谁?” 
  镜子回答道:“是你,王后!你就是这儿最漂亮的女人。” 
  听到这样的话,她就会满意地笑起来。但白雪公主慢慢地长大,并出落得越来越标致漂亮了。到了七岁时,她长得比明媚的春光还要艳丽夺目,比王后更美丽动人。直到有一天,王后像往常一样地去问那面魔镜时,镜子作出了这样的回答: 
  “王后,你是美丽漂亮的,但是白雪公主要比你更加漂亮!” 
  她听到了这话,心里充满了愤怒和妒忌,脸也变得苍白起来。她叫来了一名仆人对他说:“给我把白雪公主抓到大森林里去,我再也不希望看到她了。”仆人把白雪公主带走了。在森林里他正要动手杀死她时,她哭泣着哀求他不要杀害她。面对楚楚动人的可怜小公主的哀求,仆人的同情之心油然而生,他说道:“你是一个人见人爱的孩子,我不会杀害你。”这样,他把她单独留在了森林里。当仆人决定不再杀害白雪公主,而把她留在那儿时,尽管他知道在那荒无人际的大森林里,她十有八九会被野兽撕成碎片,但想到他不必亲手杀害她,他就觉得压在心上的一块沉重的大石头落了下来。 
  仆人走了以后,白雪公主一个人非常害怕,她在森林里到处徘徊,寻找出去的路。野兽在她身旁吼叫,但却没有一个去伤害她。到了晚上,她来到了一间小房子跟前。当她确定这间房子没有人时,就推门走进去想休息一下,因为她已经实在走不动了。一进门,她就发现房子里的一切都布置得井井有条,十分整洁干净。一张桌子上铺着白布,上面摆放着七个小盘子,每个盘子里都装有一块面包和其它一些吃的东西,盘子旁边依次放着七个装满葡萄酒的玻璃杯,七把刀子和叉子等,靠墙还并排放着七张小床。此时她感到又饿又渴,也顾不得这是谁的了,走上前去从每块面包上切了一小块吃了,又把每只玻璃杯里的酒喝了一点点。吃过喝过之后,她觉得非常疲倦,想躺下休息休息,于是来到那些床前,七张床的每一张她几乎都试过了,不是这一张太长,就是那一张太短,直到试了第七张床才合适。她在上面躺下来,很快就睡着了。 
  不久,房子的主人们回来了,他们是七个在山里开矿采金子的小矮人。他们点亮七盏灯,马上发现有人动过房子里的东西。第一个问:“谁坐过我的凳子?”第二个问:“谁吃过我盘子里的东西?”第三个问:“谁吃过我的面包?”第四个问:“谁动了我的调羹?”第五个问:“谁用过我的叉子?”第六个问:“谁用过我的小刀?”第七个问:“谁喝过我的葡萄酒?”第一个接着向四周瞧,走到床前,叫道:“是谁在我的床上睡过?”其余的一听都跑过来,紧跟着他们也都叫了起来,因为他们都看得出有人在他们的床上躺过。第七个矮人一看他的床上正睡着的白雪公主,立刻把他的兄弟们都叫了过来,他们拿来灯,仔细照着白雪公主看了好一阵子,惊奇地感叹道:“我的天哪,她是一个多么可爱的孩子呀!”他们欣喜而又爱怜地看着她,生怕将她吵醒了。晚上,第七个小矮人轮着和其他的几个小矮人每人睡一个小时,度过了这个夜晚。 
  第二天早上,白雪公主醒来后见有七个小矮人围着她,吓了一大跳,但他们非常和气地问她说:“你叫什么名字?”看着他们那善良朴实的面孔和热情的目光,她回答说:“我叫白雪公主。”小矮人们又问:“你是怎样到我们家里来的?”于是,白雪公主向他们讲述了自己的全部经历。他们听了非常同情,说道:“如果你愿意为我们收拾房子、做饭、洗衣服、纺线、缝补衣裳,你可以留在这儿,我们会尽心照料你的。”白雪公主很乐意地说:“好的,我非常愿意。”这样,七个小矮人每天到山里寻找金子和银子,白雪公主则待在家里干些家务活。他们告诫她说:“王后不久就会找出你在哪儿的,你千万不要让任何人进屋来。” 
  那个仆人回来复命后,王后以为白雪公主已经死了,这下,她一定是全国最漂亮的女人了,她走到魔镜面前说: 
  “告诉我,镜子,告诉我实话! 
  全国所有的女人谁最漂亮? 
  告诉我她是谁?” 
  镜子回答说: 
  “是你,王后! 
  你是这块地方最漂亮的女人, 
  但是在山的那一边, 
  在那绿色的树荫下, 
  有七个小矮人建造的小房屋, 
  白雪公主就躲藏在那里, 
  哎呀,王后! 
  她比你更漂亮。” 
  王后听了大吃一惊,因为她知道这面镜子是从不说假话的,一定是那仆人蒙骗了她,她决不能容忍有任何比她更漂亮的人活在这个世上。所以,她把自己装扮成一个卖杂货的老太婆,翻山越岭来到了那七个小矮人的住处。她敲着门喊道:“卖杂货,多好的杂货呀!”白雪公主从窗户往外看去,说道:“老人家,你好!你卖的是什么啊?”她回答道:“好东西,好漂亮的东西,有各种颜色的带子和线筒。”白雪公主暗想:“这老太婆,好像并不是那种坏人,就让她进来吧。”想到这里,她跑过去打开门。老太婆进来后说道:“哎呀!看你的胸带多差呀,来吧,让我给你系上一根漂亮的新带子。”白雪公主做梦也没想到这会有危险,所以她走上前去站在了老太婆的面前。老太婆很熟练地将带子给她系在胸前,系着系着,突然,她猛地用力将带子拉紧,白雪公主便被勒得透不过气来,很快失去知觉倒在了地上,就像死去了一样。看到她的样子,恶毒的王后说道:“这下你的美丽该结束了吧!”说完放心地走了。 
  晚上,七个小矮人回来了,当他们看到他们诚实可爱的白雪公主躺在地上一动不动,就像死了一样时,他们的心马上缩紧了,急忙上前将她抬了起来,他们马上剪断了带子。过了一会儿,白雪公主慢慢地开始呼吸了,

(责任编辑:张老师)

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